Reinigungsarbeiten
Nachdem meine Mädels den Reinigungsflug hinter sich haben, bin ich jetzt mit Reinigungsarbeiten dran. Bei 4°C fliegen die Damen nicht, Zeit also für mich bei trocknem Wetter den Dampfwachsschmelzer anzuschmeißen. Weiterhin werde ich auch noch einige Zargen säubern und ausflammen.
Der Dampfwachsschmelzer
Im Gegensatz zum Spätsommer muss ich mir bei den Reinigungsarbeiten im Frühjahr um meine Mädels keinen Kopf machen. Auch wenn es nach Wachs, Honig und Futtersirup sowie verbrannten Propolis riecht, die Bienen lassen mich bei den Temperaturen in Ruhe. Vor einiger Zeit habe ich bereits den zweiten Brutraum von den Völkern genommen und die Damen auf eine Zarge gedrückt ( s. Erste Durchsicht). Jetzt müssen die alten Brutwarben und alten Futterwaben eingeschmolzen werden.
Ich achte dabei alte Brutwaben und Futterwaben zu trennen, da ich ja meinen eigenen Wachskreislauf habe. Damit meine ich alte Futterwaben werden zur Mittelwandherstellung wieder verwertet und alte Brutwaben werden zu Kerzen verarbeitet. Generell lege ich ein Flies mit ein um grobe Verunreinigungen schon einmal rauszufiltern.
Mein bakteriologischer Befund aus dem Labor war wieder 0-Sporrig, ich hinterlege mal einen Bericht damit ihr sieht wie dieser aussieht ::HIER::. Somit werde ich auch diesmal einen sogenannten Waschtag mit Natronlauge mir und den Bienen sparen. Ich werde die Rähmchen also nach dem sie ausgeschmolzen sind nur noch grob mit einem Messer reinigen und so einlagern bis ich diese mit Mittelwände versehe. Ich bau also einen Zargen-Turm mit ausgeschmolzenen Rähmchen. In die unterste Zarge lege ich noch einen Teller mit Essigsäure ein um evtl. Bewohner (Wachsmotte, Ameise) ein ungemütliches Klima zu bieten.
Die Zargen
Während ich nun die Rähmchen in den Schmelzer habe kann ich mich um die Zargen kümmern. Bei den Reinigungsarbeiten an den Zargen nehme ich das nun aufgrund des Befundes auch nicht ganz so genau. Von Innen kratze ich altes Wachs sowie Propolis ab. Die Auflage schienen der Rähmchen werden gesäubert und die Auflageflächen, oben und unten, werden von Propolis befreit. Von innen wird die Zarge nun ordentlich ausgeflammt.
Von außen pflege ich die Zarge mit einem Leinöl / Wachs – Gemisch um damit den äußeren Witterungseinflüssen etwas entgegen zu wirken. Nebenbei versehe ich noch, bei einigen Zargen, ein Branding – damit sie keine Beine bekommen.
Schlussbemerkung
Generell bleib noch zu sagen: kleine Dampfwachsschmelzer sind schneller warm haben aber den Nachteil des permanenten auf und zu machen. Große Schmelzer haben den Nachteil das sie lange brauchen bis sie die Betriebstemperatur erreicht haben und nach Beendigung der Arbeiten noch lange „Nachlaufen“. Vielleicht hat ja auch jemand Erfahrung mit elektrischen Dampfwachsschmelzer evtl. gleich mit Wachsschleuder und kann mal berichten.