Varroa Kontrolle - BEE&ME Varroabekämpfung Varroabehandlung
Varroa Kontrolle 01
Bienenblog

Varroa Kontrolle

Mein Behandlungskonzept zur Varroa sieht wie folgt aus: Im Frühjahr schneide ich den Drohnenrahmen (2 Mal) und nach der Honigernte im Sommer bilde ich Brutscheunen die durch die total Brutentnahme mit Fangwaben entstehen. Jetzt im Herbst kommt noch eine Kontrolle um den Varroabefall festzustellen.

Nach 5 Tagen eingelegter Windel (Windel einlegen) war es heute nun Zeit diese wieder aus den Beuten zu ziehen. Es schien die Sonne und war 7Grad Celsius warm, also ein Schöner Tag.

Varroa Kontrolle

Generell gilt es um diese Jahreszeit: “Nicht mehr als eine Milbe natürlicher totenfall am Tag”. Bei fielen meiner Volker komme ich auf unter einer Milbe, aber bei einigen nicht. Es sind meistens die stärkeren Völker die sich die Milben wieder ins Volk geholt haben, unter anderem wegen des Räuberns.

Varroa Kontrolle

Hier haben wir einen Kandidaten für die Winterbehandlung. Ich zähle die Milben auf der Windel und teile die Summe durch die Tage die die Windel im Volk war. Auf diesem Foto befinden sich 11 Varroa . Geteilt durch 5 Tage ergibt einen natürlichen Totenfall von 2+, also hier muss ich die Winterbehandlung machen.

Varroa Kontrolle

Und so sehen die Milben dann aus der Nähe aus. Nicht so wild oder? Im Prinzip ja auch nicht, wenn sie denn vereinzelt auftreten – tun sie aber nicht und das ist dann das Problem von mir und von meinen Mädels. Ich werde also noch vor der Wintersonnenwende (21. Dezember) bei diesem Volk eine Oxalsäure Behandlung machen müssen.

Was ist eigentlich Oxalsäure?
Oxalsäure ist in niedriger Konzentration in Obst und Gemüse. Hohe Oxalsäure Werte werden unter anderem folgenden Lebensmitteln erreicht: Rhabarber, Spinat, Mangold, Rote Bete, Nüssen, Kakao, Sauerampfer und schwarzem Tee.

Ich möchte nun nicht die Säure für die Bienen als harmlos hinstellen, vielmehr möchte ich damit zeigen das es sich nicht um einen chemische Säure sondern um eine natürliche Säure handelt (genauso wie Armeisensäure), die für mich ein Werkzeug ist, um meine Bienen stark aus den Winter zu bekommen.

Das Laves Niedersachsen kann vielleicht für dich als Orientierungshilfe dienen ::LINK::

2 Kommentare

  • Eberhard Gillnik

    Gut und verständlich dargestellt.
    Aber wie machst du Varroakontrolle/-behandlung in den Beuten mit Klimadeckel/-boden?

    • Imker Frank Kruse

      Moin Eberhard,
      danke für dein Posting. Die Varroa-Kontrolle bei geschlossenen Boden erkläre ich in den Blogbeitrag „Geschlossenen Boden“ ::Hier::. Eine Behandlung gegen die Varroa mache ich entweder über die totale Brutentnahme (TBE) mit Brutscheunenbildung. Dabei wird das Volk auf neue Mittelwände gestoßen und nach 2-3 Tagen 1x mit Oxalsäure besprüht. Die zweite Möglichkeit mit Ameisensäure. 30ml auf Karton alle 3 Tage bis der Milbenfall auf 0 runter ist (ca. 24 Tage) natürlich ohne D-Deckel. Pauschal lässt sich folgendes sagen: Ich mache immer erst eine TBE um das Wabenwerk zu erneuern und falls es notwendig wird eine Ameisensäurebehandlung (zum Beispiel bei einer Reinvasion) erfolgen. Trotz der Absprache mit den umliegenden Imkern habe ich auch schon Völker durch eine Reivasion verloren. Im Frühjahr gebe ich meinen Völkern, zur Varroareduzierung, zwei Drohnenrähmchen (DNM) die die Damen selbst ausbauen. Diese werden, wenn verdeckelt, entnommen und durch Mittelwände ersetzt.