Diffusionsdeckel

Der Diffusionsdeckel wird auch gerne D-Deckel oder Klimadeckel genannt. Heute war es nun so weit, am 19.12.2020 bei 11°C habe ich meine beiden selbstgebauten Diffusionsdeckel aus Weymouthskiefer auf die Bienenbeuten aufgesetzt.

Dazu habe ich als erstes eine 2/3 Flachzarge Normalmaß ein wenig modifiziert. Im unteren Zargenbereich ist umlaufend eine Kieferrechteckleiste eingeschraubt. Darauf ein Leinentuch und ein Absperrgitter gelegt. Das Ganze ist wieder mit einer Vierkantleisten gesichert.

Jetzt habe ich die Zarge mit Sägespäne gefüllt. Ich verwend dazu Pferdeeinstreuspähne. Diese ist staubarm und frei von Schadstoffen. Dannach kommt wieder ein Absperrgitter, dieses wird mit einer Fiberglasgase abgedeckt. Alles ist wieder mit Vierkantleisten gesichert. Somit ist ein versehentliches auskippen verhindert. Auch können keine “Untermieter” wie zum Beispiel Mäuse hier einen Unterschlupf finden.

Zuguter Letzt wurde noch ein Innendeckel gefertigt, der sich durch die untergeschraubten Leisten selbst zentriert . Das war es schon.

Den offenen Boden habe ich mit der Diagnosewindel verschlossen. Ich werde aber als nächstes noch einen geschlossenen Boden bauen. Näheres dann ::Hier::

Warum jetzt aber einen Diffusionsdeckel? Émile Warré entwickelte eine Bienenbeute zur Bewirtschaftung von Honigbienen in Magazinbeuten. Warrés Ziel war es, eine Bienenbeute zu schaffen, die den natürlichen Bedingungen der Bienen am nächsten kommt. Ihr kenn diese Beute sicherlich unter den Namen Warré-Beute. Dabei handelt es sich um eine ortsfeste Stabilbeute. Den oberen Abschluss bildet ein Lein-Tuch, ein mit losem Material gefülltes »Kissen«, das heißt eine Isolierzarge, sowie ein spezielles unterlüftetes Dach. Dies Konstruktion verhindert die Bildung von Kondensat in der Beute und damit Schimmelvermeidung, was ein sehr großes Problem, heute, gerade bei Kunststoffbeuten darstellt.

Die neue Variante des D-Deckels findest du ::HIER:: Diese Version ist “Massentauglich”.